Hilft Schreiben bei Depression?
Tagebuch schreiben oder Bloggen bei Depressionen
Auf meiner Seite Was kann ich tun wenn es mir schlecht geht habe ich viele kleine Tipps und Anregungen zusammengestellt, die dir, wenn du depressiv bist, helfen können, deinen Alltag angenehmer zu machen. Ein Tipp lautet u.a. „Führe ein Tagebuch oder einen Blog!“. Schreiben als Therapie? Ich für meinen Teil habe mich, wie du siehst, dafür entschieden. Als absoluter Neuling fing ich irgendwann mit dem Aufschreiben meiner Gedanken an. Bis dahin kannte ich das Wort Bloggen nicht einmal – vielleicht hilft ja auch dir schon bald das Schreiben bei deiner Depression?
Schreiben hilft beim Anschluss an Menschen
Eigentlich war ich nur auf der Suche nach kostenlosem Webspace und kam so auf die Seiten von Blogspot.de, einer Plattform für Blogger, die von Google betrieben wird. Und so fing ich an, meine Geschichte zu erzählen. Jetzt stand es da und konnte nicht mehr verlegt werden oder verloren gehen. Jederzeit konnte ich mir ohne Mühe wieder ansehen, was ich geschrieben hatte. Das gefiel mir. Ich schrieb immer mehr und mit der Zeit kamen auch erste Rückmeldungen in Form von Kommentaren oder Emails. Ich bekam durch das Bloggen wieder ein wenig Anschluss an die Welt da draußen, von der ich mich seit meiner Depression so hervorragend abgeschirmt hatte, ob das Schreiben eine Therapie für mich sein könnte und mir eventuell beim Genesen hilft, darüber hatte ich mir bis dato keine Gedanken gemacht.
Schreiben als Ventil der Seele
Durch das Bloggen kann ich mir von der Seele schreiben, was mich bewegt, bedrückt oder belastet. Indem ich es niederschreibe, wird mir oftmals erst klar, warum es mir gerade so geht, wie es mir gerade so geht. Das Bloggen hilft mir, mich zu strukturieren, meine Gedanken zu sortieren und mir meiner Gefühle bewusst zu werden. Besonders der letzte Punkt verursacht immer wieder ein Riesenchaos in meinem Kopf. Es bilden sich dann Gedankenketten, die scheinbar nie wieder aufhören werden. Es geht vom Hundertsten ins Tausendste. Und irgendwann bin ich dann überfordert und völlig erschöpft und weiß gar nicht mehr, was eigentlich der Ausgangspunkt meiner Überlegungen war.
Depression – Schreiben hilft wie Therapie
Depression – Schreiben als Selbstanalyse
Depression – Schreiben hilft und gibt Struktur
Und dann schreibe ich einen neuen Beitrag oder überarbeite einen anderen, ändere das Layout, trage mich in Suchverzeichnisse ein u.v.a.m. Dadurch sind die Blogs sind zu einer Art neuem Lebensinhalt für mich geworden. Sie verhelfen mir also nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich zu mehr Struktur. Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Bloggen bei Depression gemacht – das Schreiben hilft wirklich. Deshalb kann das Bloggen als Eigentherapie nur wärmsten Herzens empfehlen.
Wie wird man Blogger?
Quellen zu „Depression Schreiben hilft“
Foto: BirgitH / pixelio.de
Überarbeitet: 01.02.2025