Kaffee Depression und Frauen

Kaffee und DepressionEs mag skurril klingen. Die Kaffeefreunde werden es kaum glauben wollen und alle anderen werden wohl hoffen, das dieser Kelch an ihnen vorübergehen möge. Kann man tatsächlich mit Kaffee eine Depression behandeln? Nun mag der Begriff Behandlung vielleicht etwas zu hoch gegriffen sein, was jedoch amerikanische Forscher über das braune Gold im Zusammenhang mit der Depression herausfanden, ist durchaus bemerkenswert. Was also hat es auf sich mit dem Kaffee und welche Rolle spielt das weibliche Geschlecht hierbei? Interessantes zum Thema Kaffee und Depression.


Kaffee die neue Wunderdroge bei Depression?

Focus Online berichtete, dass Koffein wirksam gegen Depressionen sei. Dies belege eine Studie der Harvard Medical School in Boston, USA. Kein Muntermacher sei so verbreitet wie Koffein. Dabei bilde die Liga der Kaffeetrinker mit rund 80 Prozent den größten Anteil der Konsumenten. Die restlichen 20 Prozent teilen sich Colatrinker und  Menschen, die Koffeintabletten einnehmen. Insbesondere Frauen scheinen auch psychisch von dem Bohnenaufguss zu profitieren. Allerdings sei die positive Wirkung erst ab einer täglichen Menge von etwa vier Tassen nachzuweisen.

Studie zu Kaffee und Depression

Das zeigten Forscher der Harvard Medical School, nachdem sie Daten von über 50000 US-Amerikanerinnen ausgewertet hatten. Alle Frauen wurden zehn Jahre lang begleitet. Die Teilnehmerinnen füllten innerhalb dieses Zeitraums regelmäßig Fragebögen aus. Innerhalb dieser zehn Jahre bekamen 2607 Frauen Depressionen. Darunter befanden sich deutlich mehr Frauen, die keinen oder nur sehr wenig Kaffee tranken. Frauen, die vier Tassen oder mehr am Tag tranken, senkten ihr Risiko dagegen um 20 Prozent, eine Depression zu entwickeln. Für entkoffeinierten Kaffee ließ sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen.

Kaffee als Antidepressivum – Lecker!

Koffein ist weithin bekannt dafür, den Antrieb und die Aufmerksamkeit zu steigern. Offenbar greift es direkt in biochemische Vorgänge im Gehirn ein, indem es bestimmte Rezeptoren blockiert. Diese Blockade hat dann einen ähnlichen Effekt wie den Anstieg der Dopaminproduktion. Ein erhöhter Dopaminspiegel wirkt sich in Form eines gesteigerten Antriebs, erhöhter Aufmerksamkeit, aber auch im Empfinden von Freude und Spaß aus. Soweit meine Zusammenfassung des Berichtes. Den vollständigen Originalartikel findest du auf Focus Online.

Ich finde, das sind doch mal gute Nachrichten! In dem Fall ist wirklich schade, dass ich keine Frau bin. Aber ich habe ja auch schon meine Depression. Allerdings trinke auch ich sehr gerne Kaffee. Und er macht auch mich munter und in gewisser Weise sogar glücklich. Eine Kaffeepause ist immer ein willkommener Anlass, inne zu halten und das Leben zu genießen. Und das ist bekanntlich, nicht nur für Depressive, dem Leben äußerst förderlich.

Quellen zu Depression und Kaffee
Focus Online   Foto: Christian Lung / pixelio.de
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