Erprobte Heilverfahren bei Depression

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Es gibt viele erprobte Heilverfahren bei Depression

Die Depression gilt als Krankheit, als schwerwiegende Krankheit. Sie ist in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD-10 (International Classification of Diseases) in der Gruppe der Affektiven Störungen gelistet. Und wer selbst einmal mittelbar oder gar unmittelbar von ihr betroffen war, wird dem vermutlich entschlossen zustimmen. 


Bei Depression helfen erprobte Heilverfahren

Manche Menschen, insbesondere jene, die gerade selbst eine depressive Episode durchmachen, mögen dies vielleicht nicht so ohne weiteres unterschreiben wollen, haben womöglich eher das Gefühl, das nichts und niemand ihnen wieder zu einem auch nur halbwegs glücklichen Leben verhelfen könne. Sie glauben oft, die Depression sei unheilbar. Leider gehört diese Überzeugung während einer depressiven Phase oftmals gewissermaßen zum Krankheitsbild.

Depressionen sind gut behandelbar

Inzwischen weiß man jedoch, dass eine Depression recht gut zu behandeln ist. Nach Aussagen aus Fachkreisen seien bei gut 60 Prozent der depressiv Erkrankten depressive Episoden deutlich von Phasen weitestgehender Gesundheit abgegrenzt. Weiterhin trete bei einem Drittel lediglich eine teilweise Besserung ein und bei maximal 15 Prozent verchronifiziere sich die Depression bereits nach der ersten Episode.

Welcher Arzt ist der Richtige?

Der Facharzt für seelische Erkrankungen, zu der auch die Depression zählt, ist der Psychiater (Psyche=Seele). In der Regel ist man dort am besten aufgehoben. Oftmals stellt der Gang zum Psychiater allerdings eine schier unüberwindbare Hürde dar. Zudem schämen sich die Betroffenen zumeist ihrer Depression und wollen auf gar keinen Fall mit einem Psychiater in Verbindung gebracht werden. Auch wird vielfach die Meinung vertreten, dass man als verrückt gelte, sobald man sich in psychiatrische Behandlung begebe. Ich gehe jedoch davon aus, dass eher diejenigen Gefahr laufen, verrückt zu werden, die eine seelische Erkrankung, gleich welcher Art, auf Dauer unbehandelt lassen. Schließlich gibt es Unterstützung. Es gibt wirksame Hilfen. Niemand muss sich mit einer Depression allein herum plagen. Und auch wenn der Psychiater der Facharzt für die Depression ist, darf selbst jeder Hausarzt diese Erkrankung behandeln.

Die Therapie der Depression

In der Regel werden Depressionen mit der Gabe von Antidepressiva und mit Psychotherapie behandelt. Dabei gibt es verschiedene Arten von Antidepressiva. Sie unterscheiden sich in ihrer chemischen Struktur und auch in ihrer Wirksamkeit und haben entsprechend verschiedene spezifische Nebenwirkungen. Doch mit etwas Geduld lässt sich nahezu für jeden Menschen ein passendes Medikament finden. Antidepressiva verschaffen Entlastung und machen oftmals eine Psychotherapie überhaupt erst möglich. Voraussetzung ist natürlich, dass nach gründlicher Untersuchung eine Diagnose wie zum Beispiel F32.1 gestellt wird. Die Psychotherapie ist zudem die Behandlungsmethode der Wahl bei Depressionen. Aber Antidepressiva allein verändern die Denkmuster nicht, die immer wieder in depressives Erleben münden. Beide Behandlungsmethoden, Psychotherapie und die Gabe eines Antidepressivums geschickt kombiniert, stellen jedoch recht gute Heilungschancen in Aussicht.

Weitere Heilverfahren bei Depression

Die eben beschriebenen Behandlungsmethoden bestehend aus Psychotherapie und Pharmakotherapie sind aus meiner Sicht obligatorisch. Es gibt jedoch daneben auch noch eine Reihe weiterer Therapien, die bei der Genesung erfahrungsgemäß gute Dienste leisten können:

Man kann auch eine Menge selbst tun, um sich bald wieder besser fühlen zu können. Hier im Blog gibt es einige Anregungen dazu. Es handelt sich dabei um unterstützende Maßnahmen bei der Bewältigung der Depression:

Selbstheilung

Im Grunde genommen kann niemand einen Menschen heil machen. Es sind immer die eigenen Selbstheilungskräfte, die hier gefragt sind. Ärzte und Therapeuten können hierbei nach Kräften unterstützen, sie können aber kaum etwas gegen den Willen und die innere Haltung der Patienten auf den Weg bringen. Das gilt für fast alle Erkrankungen, ob sie nun seelischer oder körperlicher Art sind. Compliance ist der gängige Fachbegriff hierfür. Dem Bereich der Selbstheilung kommt also eine erhebliche Bedeutung zu. Hier gibt es vom einfachen Gespräch über Ängste und Sorgen bis hin zur Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe für Depressive einige Möglichkeiten:

Quellen zu „Heilverfahren bei Depression“
Foto: pixabay.com

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